Wir Menschen duschen oder baden mehrmals in der Woche, viele von uns auch täglich. Es gibt unzählige verschiedene Duschgele, Seifen oder Peelings, welche uns die Körperpflege angenehm machen sollen. Jeder von uns hat dabei auch unterschiedliche Vorlieben. Genauso ist es auch bei unseren geliebten Vierbeinern. Die Varianten beim Hund waschen sind so verschieden und vielfältig.

Einige Möglichkeiten wollen wir dir in diesem Blogbeitrag genauer zeigen. Du wirst erfahren, welche unterschiedlichen Produkte dafür geeignet sind und ob wir überhaupt Produkte beim Hund waschen benötigen. Außerdem gehen wir auf die Häufigkeit ein und auch darauf, welche Hausmittel wir gegebenenfalls zum Hund waschen nutzen können.
Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt des Artikels
Warum und wie oft sollten wir unseren Hund waschen?
💡 Grundsätzlich gilt: Dein Hund sollte so wenig wie möglich, aber dennoch so oft wie nötig gewaschen werden. Theoretisch würde es reichen, deinen geliebten Vierbeinern zwei- bis dreimal im Jahr mit lauwarmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel zu waschen.
Aber wir Hundebesitzer kennen es alle: Bei einem großen Spaziergang liebt es fast jeder Hund in dreckige Pfützen zu springen. Nur selten werden diese von unserer Fellnase umgangen.
Danach sollte man seinen Hund waschen, um diesen von Verdreckungen oder kleinen Insekten, wie zum Beispiel Zecken, zu säubern und natürlich auch, um unseren Wohnraum sauber zu halten. Denn du gehst auch nicht mit verdeckten Schuhen ins Wohnzimmer. Außerdem kann eine kleine Dusche, besonders bei langhaarigen Hunden, Verfilzungen vorbeugen.
Kommen wir nun zu den möglichen und vielfältigen Reinigungsmitteln.
Hund waschen mit Hausmitteln
Als Erstes möchten wir darauf eingehen, wie und ob wir unseren Hund mit Hausmitteln waschen können oder es vielleicht sogar sollten?
Dabei kommt natürlich der Gedanke, welche Hausmittel überhaupt in Fragen kommen können.
Sauberzauber im Nu – Trockenshampoo für den Hund?
Menschen mit etwas längeren Haaren kennen es vielleicht von sich selbst. Die Haare müssten mal wieder gewaschen werden, aber zeitlich haut es einfach nicht hin.
Man hat vielleicht am Morgen verschlafen und es muss schnell gehen, dann steht ein Termin nach dem anderen an oder die eigenen Kinder benötigen am geplanten Haarwaschtag besonders viel Aufmerksamkeit. Die ein oder andere Person greift dann, zur Überbrückung, gerne auf Trockenshampoo zurück.
Denn Trockenshampoo ist oft ein Zaubermittel bei leicht fettigem Haar. Es zieht das Fett der Haare heraus bzw. mattiert es und gibt deinen Haaren einen angenehmen Duft. Außerdem schenkt es auch viel Volumen und man kann dadurch das Waschen noch ein bis zwei Tage hinauszögern.
Doch gibt es auch eine Möglichkeit, den Hund „trocken zu waschen“?
Tatsächlich gibt es die Variante vom Trockenshampoo auch um den Hund „zu waschen“. Allerdings nutzt man dabei nicht das herkömmliche Trockenshampoo von uns Menschen, sondern das altbekannte Hausmittel Backpulver oder Natron. Wir empfehlen allerdings Backpulver, da dieses nicht so aggressiv wie Natron ist.
Das Backpulver massiert man dabei vorsichtig in das Fell vom Hund ein und bürstet es anschließend wieder aus. Bitte beachte dabei unbedingt, dass kein Backpulver in die Ohren oder in die Augen von deinem treuen Begleiter kommt.
Der Vorteil beim Hund waschen mit Backpulver ist zum einen, dass es ausgesprochen günstig ist, man immer eine Tüte Backpulver zu Hause hat und es auch wirklich schnell geht.
Natürlich ist dies keine Tiefenreinigung des Hundefells, aber zur Überbrückung oder zur schnellen Beseitigung von unangenehmen Gerüchen ist diese Variante tatsächlich gut geeignet.
Fette zur Reinigung
Ein ähnliches Prinzip, wie beim Backpulver, bieten uns Öle oder im Notfall auch Butter. Dazu einfach ein paar Tropfen Öl oder einen guten Klecks Butter auf einen Lappen geben und dieses in das Fell vom Hund einmassieren.
Wichtig ist hierbei, dass es sich um Sonnenblumen- oder Rapsöl handelt. Ein ätherisches Öl ist dafür absolut ungeeignet.
Der Vorteil von Öl oder Butter ist hier natürlich wieder, dass es sehr schnell geht, kostengünstig ist und auf das Fell keine künstlichen Inhaltsstoffe kommen. Außerdem glänzt das Fell vom Hund kurzzeitig.
Wie du siehst, ist es möglich, deinen Hund mit Hausmitteln zu waschen. Allerdings ist es auf lange Sicht gesehen nicht die beste Methode, da es nur eine oberflächliche Reinigung ist.
Hund mit normalem Shampoo waschen
Weiterhin stellt sich die Frage: Kann man Hunde mit normalem Shampoo waschen?
Dabei geht es vor allem darum, ob wir das Fell auch mit Shampoo waschen können, welches normalerweise für den Menschen gedacht ist.
Man könnte denken: Was für mich gut ist, ist auch für meine Fellnase ideal geeignet.
Aber da müssen wir dich leider enttäuschen. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach.
Der Mensch hat einen pH-Wert von 5,5. Beim Hund liegt dieser bei 7,5. Zudem ist die Hundehaut deutlich dünner, als die von uns Menschen. Wir Menschen haben circa 10 bis 15 Hautschichten. Der Vierbeiner hingegen hat nur 3 bis 5 Hautschichten.
Daher würde das Shampoo beim Hund ganz anders in die Haut eindringen, als bei uns.
Auch ein sogenanntes „mildes Babyshampoo“ ist daher nicht für unser liebstes Haustier, den Hund, geeignet.
Sofern du allerdings kein anderes Shampoo oder Hausmittel zu Hause hast und eine Dusche unvermeidbar ist, kann man einmalig Hunde mit normalem Shampoo waschen. Wir empfehlen diese Variante allerdings nicht.
Letzte Aktualisierung am 30.09.2023 / Affiliatelinks (Werbung) / Haftungsausschluss für Preise / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen. / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hund mit Kernseife waschen
Des Weiteren haben viele von uns die gute Kernseife zu Hause. Schon unsere Großeltern haben als Geheimtipp Kernseife empfohlen. Kernseife ist vielseitig einsetzbar. Deine Hände kannst du ruhigen Gewissens mit Kernseife waschen. Weiterhin ist diese auch bei Pickeln, Akne und fettigem Haar ein guter Lösungsansatz für uns Menschen.
Doch können wir auch unseren Hund mit Kernseife waschen?
Im Normalfall sollten wir auch keine Kernseife zur Reinigung vom Hund nutzen. Wie wir bereits wissen, liegt der pH-Wert vom Hund bei 7,5. Kernseife hat wiederum einen pH-Wert von 8,0. Daher ist eine Reinigung mit Kernseife ungeeignet.
Allerdings gibt es eine Ausnahme. Sofern dein Liebling mit Milben befallen ist, ist es empfohlen, den Hund mit Kernseife zu waschen. Dabei solltest du deinen Hund von vorn nach hinten nass machen, mit der Kernseife einreiben und diese zwei Minuten einwirken lassen. Anschließend muss die Kernseife gründlich ausgespült werden.
Der Vorteil hierbei ist, dass die Kernseife die Milben löst und diese als kleine schwarze Punkten zum Vorschein kommen. Die Milben können dann nach der Trocknung einfach ausgekämmt werden.
Nach den ganzen verschiedenen Mitteln können wir dir empfehlen, deine Fellnase nur mit speziellem Hundeshampoo zu waschen. Diese sind fast immer ohne Duft, und Farbstoffe. Es gibt für fast jedes Bedürfnis ein geeignetes Shampoo. Egal, ob für trockene Haut oder stumpfes Fell, du wirst fündig werden.
Allerdings gilt, dass du auch im absoluten Notfall einmalig auf Kernseife und Backpulver zurückgreifen kannst.
💡 Wichtige Hinweise zum Hund waschen – Worauf muss ich achten?
Zusammenfassend musst du deinen Hund nur selten waschen, es sei denn der Tümpel war für deinen Hund mal wieder zu verlockend. Dann ist eine Reinigung empfohlen. Was du dabei beachten solltest, zeigen wir dir hier.
Was Du vor dem Waschen beachten solltest
Die Vorbereitung ist schon die halbe Miete. Bevor du deinen Hund wäschst, empfehlen wir dir, dass du ihn gut durchbürstest. So kannst du grobe Knoten schon einmal lösen. Im nassen Zustand sollte das Fell nie gekämmt werden, da es so leicht brechen kann!
Außerdem solltest du dir einen Ort zum Waschen aussuchen, wo es möglichst ruhig ist, um mögliche Ablenkungen zu vermeiden. Lege dir anfangs schon ein saugfähiges Handtuch und das Reinigungsmittel deiner Wahl bereit. Zudem kann ein Schwamm oder ein Waschlappen von Vorteil sein.
Beim Hund waschen, ist es wichtig, dass dieser auf einem rutschfesten Untergrund steht. In deiner Dusche oder Badewanne ist also zwingend eine Anti-Rutsch-Matte erforderlich.
Das Wasser sollte lauwarm (26 bis 28 Grad) sein. Im Hochsommer (ab 36 Grad), ist allerdings auch das Abspülen mit kaltem Wasser, aus dem Gartenschlauch, möglich. Bei Hunden mit Herzfehlern sollte man jedoch vorsichtig sein und lieber immer auf lauwarmes Wasser zurückgreifen. Zudem sollte der Wasserstrahl lieber etwas zu sanft, als zu hart sein.
Wichtige Hinweise während der Wäsche
Shampooniere deinen Liebling, nachdem du ihn nass gemacht hast, langsam und gefühlvoll mit deinen Händen, dem bereitgelegten Schwamm oder Waschlappen ein. Starte dabei am besten mit den Pfötchen.
Versuche kein Wasser oder Shampoo in die Augen bzw. in die Ohren kommen zu lassen. Allerdings ist es wichtig, deinen Hund auch hinter den Ohren zu reinigen, da dort ein beliebter Ort für Ungeziefer ist. Denke nach dem Bad auch bitte daran, die Stellen wieder sorgfältig zu trocknen.
Wichtig ist beim Abspülen, dass das Wasser immer von vorn nach hinten gespült wird. Sonst könnte sich dein Hund leicht erschrecken. Falls dein Hund den Wasserstrahl nicht mag, kannst du in einer Badewanne etwas Wasser einlassen und mit deinen Händen immer etwas Wasser über deinen vierbeinigen Liebling schöpfen.
Tipps und Tricks nach der Hundewäsche
Sofern es möglich ist, empfehlen wir das Fell abzutrocknen und es an der Luft, an einem warmen Plätzchen, trocknen zu lassen. Die Föhnluft ist zu heiß für die Haut deiner Fellnase.
Außerdem gilt: Versuche deinen Hund möglichst früh an alle Arten des Wassers (Pfütze, Tümpel, Dusche, Gartenschlauch usw.) zu gewöhnen. Am besten führst du deinen Hund anfangs spielerisch an das Thema Waschen heran. So vermeidest du späteren Stress für dich und deinen Hund.
Nachdem du deinen Hund gewaschen hast und er wieder trocken ist, darf eine extra große Streicheleinheit und das ein oder andere Belohnungsleckerli nicht fehlen.
Fazit zum Thema Hund waschen
Wie du siehst, ist das Thema Hund waschen gar nicht so schwierig, wie du es anfangs gedacht hast.
Wichtig ist vor allem, dass du dir bei der Hundewäsche einen ruhigen Platz suchst und dir die nötige Zeit nimmst. Wenn du entspannt bist, ist es dein Liebling auch.
Weiterhin ist es empfehlenswert, ein wenig Vorarbeit zu leisten.
Du solltest deinen Hund vor der Wäsche bürsten und dir alle Utensilien bereitlegen.
Bei der Wäsche selbst empfehlen wir lauwarmes Wasser zu nutzen und den Wasserstrahl eher sanft einzustellen. Alternativ kannst du das Wasser auch über deinen Hund schöpfen. Im besten Fall nutzt du zur Reinigung spezielles Hundeshampoo. Fange bei der Wäsche am besten mit den Pfötchen an.
Bitte beachte unbedingt, dass kein Wasser oder Shampoo in die Augen oder Ohren gelangen sollte.
Nach der Reinigung ist es wichtig, dass du deinen Hund gut abtrocknest und ihn anschließend am besten an ein warmes Plätzchen schickst.
Über eine extra Streicheleinheit freut sich deine Fellnase danach besonders.