Ob Sonnenschein oder Matschwetter, dein Hund braucht Bewegung und möchte an die frische Luft. Du solltest also über den richtigen Umgang mit Hundepfoten Bescheid wissen, um das Verletzungsrisiko und somit auch Schmerzen für deinen Hund so gering wie möglich zu halten. Saubere Pfoten sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit deines Hundes. Wir erklären dir hier, wie du Hundepfoten sauber machen kannst, was du dabei beachten solltest und was du zusätzlich noch tun kannst.

Viel Spass beim Lesen!
Inhalt des Artikels
Hundepfoten sauber machen – Darum ist es wichtig
Wie beim Menschen der Fuß trägt beim Hund die Pfote einen großen Anteil an der Gesundheit des Bewegungsapparates. Durch Verletzungen und Schmerzen im Pfoten- und Ballenbereich kommt es zu Schonhaltungen, Fehlbelastungen und somit zu einer höheren Belastung einzelner Bestandteile des Bewegungsapparates. Darum ist die richtige Ballenpflege und das Saubermachen von Hundepfoten wichtiger, als du vielleicht bisher dachtest.
So kannst du Hundepfoten schnell und einfach sauber machen
Du warst mit deinem Hund im Matsch Gassi und möchtest die Hundepfoten nur schnell sauber machen? Hierfür gibt es eine gute Auswahl an hundefreundlichen Feuchttüchern, die für die schnelle Reinigung verwenden kannst. Wenn du dir nicht extra spezielle Tücher hierfür kaufen willst, kannst du alternativ auch einfach ein Mikrofasertuch verwenden. Mache dies einfach mit Wasser nass und wische damit die Pfoten deines Hundes ab, um sie sauber zu machen.
Die ausführliche Reinigung von Hundepfoten (Schritt-für-Schritt)
Die schnelle Reinigung der Pfoten solltest du regelmäßig machen, allein aus dem Grund, dass dein Hund nicht in deinem kompletten Zuhause den Dreck der Spaziergänge verteilt.
Gelegentlich solltest du aber auch deinen Hund waschen und anschließenden die Pfoten deines Vierbeiners pflegen. Ungefähr einmal im Quartal sollte man Hundepfoten ausführlich sauber machen.
Die genaue Kontrolle der Pfoten
Zuerst solltest du eine schnelle Wäsche der Pfoten durchführen, um den groben Schmutz der letzten Spaziergänge abzuwaschen. Nun hast du eine gute Sicht auf die Pfoten deines Tieres. Kontrolliere genau, ob dein Hund Verletzungen an den Ballen oder Zwischenräumen hat oder ob die Ballen zum Beispiel ausgetrocknet sind. Jetzt hast du einen Überblick über den aktuellen Stand der Pfotengesundheit und kannst darauf abgestimmt die Hundepfoten sauber machen und pflegen.
Wenn nötig: Fell schneiden
Ist dir bei der Pfotenkontrolle aufgefallen, dass dein Hund sehr langes oder viel Fell zwischen den Ballen hat? Du solltest dieses Fell in den Pfotenzwischenräumen kürzen, denn es kann verfilzen und so sehr unangenehm für deinen Vierbeiner werden. Dies kann sogar bis zu Problemen beim Laufen führen. Außerdem können sich hier, vor allem im Sommer und Herbst, Fremdkörper wie Dornen, Steinchen oder kleine Splitter verfangen und anfangen deinem Hund ins Fleisch zu drücken.
Zum Kürzen des Fells zwischen den Ballen verwendest du am besten eine Fellschere. Durch ihre abgerundeten und stumpfen Enden vermeidest du Verletzungen deines Hundes. Hundepfoten sauber machen ist nicht nur für dich ein Aufwand, sondern kann auch für dein Tier stress sein, da manche Hunde hier, ähnlich wie Menschen, kitzlig sind. Bei unerwarteten Bewegungen deines Hundes besteht deshalb ein hohes Verletzungsrisiko, was du durch die Verwendung einer solchen speziellen Pfotenschere minimieren kannst.
Gründliches Waschen der Pfoten
Der grobe Schmutz sowie Fremdkörper sind jetzt bereits von den Pfoten deines Hundes entfernt und du hast einen Überblick über den Aktuellen Zustand der Ballen erhalten. Jetzt folgt die gründliche Reinigung der Hundepfoten. Hierfür befüllst du einen Behälter mit etwas Wasser. Beispielweise kannst du eine Wäschewanne verwenden und diese bis zu einem Wasserstand von ca. 5cm mit lauwarmem Wasser füllen. Lasse die Pfoten deines Hundes nun im Wasser zuerst kurz einweichen, damit auch der feine Schmutz abgeht. Jetzt kannst du die Hundepfoten sauber machen, indem du sie sanft mit einem Hundeshampoo einseifst. Achte hierbei auch auf die Zwischenräume und spüle anschließend alles gründlich mit Wasser ab.
Pfoten trocknen
Zu deinem eigenen Vorteil kannst du die Hundepfoten nun vorsichtig trockenen, du möchtest ja schließlich nicht, dass dein Hund überall in deinem Zuhause Wasser verteilt. Achte beim Abtrocknen darauf die Pfoten deines Vierbeiners nicht zu doll trocken zu rubbeln, sondern sanft vorzugehen.
Nach dem Säubern – Pfotenschutz
Nun hast du eine wichtige Pflegeaufgabe geschafft: das Hundepfoten sauber machen!
Um deinem Hund noch etwas Gutes zu tun, achte nun auch auf einen ausreichenden Schutz, für gesunde Ballen. Falls die Krallen deines Hundes zu lang sind, solltest du diese noch kürzen, denn auch sie können die Ballen deines Hundes verletzen. Zu lang sind die Krallen, sobald sie den Boden berühren, wenn dein Hund steht. Falls du nicht weißt, wie weit du die Krallen kürzen solltest, frage am besten deinen Tierarzt um Rat, denn zu kurz geschnittene Krallen sind für Hunde sehr schmerzhaft. Dein Tierarzt kann dir genau erklären, worauf du beim Krallenkürzen achten musst.
Um Rissen und Austrocknungen der Hundeballen auch langfristiger vorzubeugen solltest du nun eine Ballenpflege auftragen. Vor allem im Winter gibt es aufgrund von Streusalz ein erhöhtes Risiko für Risse in den Hundepfoten. Spezieller Pfotenbalsam macht die Pfoten weich und geschmeidig und bildet außerdem einen Fettfilm auf den Ballen, der einen länger anhaltender Pfotenschutz bietet.
Fazit zu Hundepfoten sauber machen
Eine gute Pflege von Hundepfoten trägt einiges zur Gesundheit deines Hundes bei. Vor allem für einen gesunden Bewegungsapparat ist sie von großer Bedeutung.
Hundepfoten sauber machen ist ein wesentlicher Schritt dieser Pflege und sollte nicht vernachlässigt werden. Hast du die Reinigung einige male durchgeführt wird sie schnell zu einer Routine und wird nicht mehr viel Zeit in Anspruch nehmen.