Die Möglichkeiten für eine ausgewogene und gesunde Ernährung von Hunden, kann überaus vielseitig sein. Eine Möglichkeit wären Kartoffeln für Hunde. Längst sind es nicht nur die großen Packungen Trockenfutter aus dem Supermarkt, die den Hundenapf füllen. Das sogenannte Barfen erfreut sich an immer größerer Beliebtheit und holt den Markt für Tierfutter mit seinen positiven Eigenschaften ein. Bei den vielen Möglichkeiten für eine natürliche und ausgewogene Fütterung stellen sich viele Hundehalter die Frage:
„Kann ich meinem Hund auch Kartoffeln geben?“
Die Antwort hierauf ist ganz leicht. Natürlich kannst du Kartoffeln für deinen Hund zubereiten und ihn damit füttern.

Wieso du das sogar solltest, wie du die Kartoffeln am besten zubereitest und was du sonst noch über die Fütterung mit Kartoffeln wissen solltest, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Inhalt des Artikels
- 1 Kartoffeln für Hunde – Das Wichtigste in Kürze
- 2 Was für einen Vorteil haben Kartoffeln für Hunde?
- 3 Wie bereite ich Kartoffeln für Hunde am besten zu?
- 4 Wann sollte ich meinem Hund mit Kartoffeln füttern?
- 5 Futtermöglichkeiten mit Kartoffeln für Hunde
- 6 Kartoffeln für Hunde während Ausschlussdiät
- 7 Fazit: Eine wichtige Mahlzeit für Deinen Hund
Kartoffeln für Hunde – Das Wichtigste in Kürze
- guter Lieferant für Mineral- und Ballaststoffe
- hervorragend bei Magenbeschwerden und Erbrechen
- grüne und braune Stellen entfernen
- Kartoffeln unbedingt schälen
- Kochen zwingend notwendig
- Kartoffeln nicht mit Salz würzen
Was für einen Vorteil haben Kartoffeln für Hunde?
Kartoffeln haben nicht nur einen Mehrwert für uns Menschen, sondern auch für unsere geliebten Vierbeiner. So sind sie zum Beispiel ein wichtiger Lieferant für Ballast- und Mineralstoffe. Neben wichtigen B-Vitaminen enthalten sie nämlich auch noch Magnesium, Kalium und Kalzium. Somit spielen sie auch für die Gesundheit eine erhebliche Rolle. Vor allem dann, wenn der Hund starke Magen- oder Verdauungsstörungen hat, wird gerne zu Futter mit hohem Kartoffelanteil beziehungsweise gleich ganz zur Kartoffel zurückgegriffen. Das liegt vor allem daran, dass die Kartoffel leicht verdaulich ist und mithilfe ihrer vorhandenen Stärke, Schadstoffe im Magen bindet und bei der Ausscheidung dieser hilft. Durch ihren geringen Fettanteil eignet sich die Kartoffel unter anderem auch hervorragend als Schonkost.
Wie bereite ich Kartoffeln für Hunde am besten zu?
Bevor du deinem Hund nun einfach eine Kartoffel schneidest und sie ins Futter mischst, ist es wichtig, dass du einige Hinweise beachtest und auch umsetzt.
Essenziell ist es vor allem, dass du die Kartoffeln vor der Fütterung schälst und auch kochst. Denn in der Schale, sowie in der ungekochten Kartoffeln, befinden sich Stoffe wie Solanin, die für Hunde unverträglich sind und ab einer höheren Dosis auch sehr gefährlich werden können. Sie verursachen unter anderem starke Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme. Durch das Kochen werden die Giftstoffe aus der Kartoffel weitestgehend unschädlich gemacht, beziehungsweise auf ein Minimum reduziert. Dadurch sind sie wieder bedenkenlos für Hunde zum Verzehr geeignet.
Falls dein Hund an Bauchschmerzen leidet, können wir dir unseren Beitrag zu Hund mit Bauchschmerzen empfehlen.
Schneide grüne Stellen oder auch die Stellen rund um die Austriebe großzügig aus. Des Weiteren solltest du das Wasser, indem du die Kartoffeln gekocht hast, unbedingt entsorgen und nicht noch etwa als Trinkwasser zum Futter beistellen. Denn hier lauern noch einige Stoffe und Verschmutzungen, die du vorher abgekocht hast.
Für Hunde ist es außerdem hilfreich, wenn du die Kartoffeln zu stampfst, beziehungsweise zu Püree verarbeiten. Dies macht die Futteraufnahme sowie die Zubereitung, vor allem aber die Verdauung, noch leichter für den Vierbeiner.
Von der Menge ist es sehr unterschiedlich. Bei einem 10 Kilogramm schweren Hund genügt zum Beispiel eine Tagesration von 80 g. Dein Tierarzt kann dir aber bei der Mengenangabe Tipps und Tricks geben. Zudem empfiehlt es sich, gleich mehrere Kartoffeln für die Woche zu kochen.
Wann sollte ich meinem Hund mit Kartoffeln füttern?
Vor allem bei Welpen wirken sich die Kartoffeln, im pürierten Zustand, in Kombination mit anderen Nahrungsmitteln, durch ihre Kohlenhydrate, positiv auf die Gesundheit aus. Auch für trächtige Hündinnen, sind sie wahre Energiebomben und helfen sehr leicht den Mehrbedarf an Mineral- und Ballaststoffen zu decken.
Bei Hunden, die eine Allergie gegen Getreide haben, sind Kartoffeln eine hervorragende Alternative.
Hat dein Vierbeiner Verdauungsbeschwerden oder leidet unter Erbrechen, kannst du ihn mit Kartoffeln im Futter ernähren. Wie im vorherigen Abschnitt schon erwähnt, wirken sie magenberuhigend und helfen bei der Verdauung und Ausscheidung, während sie gegebenenfalls Bakterien oder andere Stoffe binden.
Futtermöglichkeiten mit Kartoffeln für Hunde
So überaus vorteilhaft die Kartoffel nun auch klingt, ist es wichtig, dass sie nicht täglich Begleiter im Futter wird. Denn vor allem durch ihre Menge an Kohlenhydraten kann es schnell passieren, dass der Hund schnell an Gewicht zunimmt. Je nachdem wie aktiv du mit dem Hund bist, ist es ratsam, ihn 1–3 Mal pro Woche mit Kartoffeln zu füttern.
Aber wie füttere ich meinen Hund jetzt richtig mit Kartoffeln? Das ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Augenblick vielleicht scheint.
Am einfachsten ist es, wenn du die Kartoffeln nach dem Kochen, beziehungsweise dem Dünsten, zerdrückst oder gar zu Püree verarbeitest. Das hat den Vorteil, dass die Kartoffel leicht verdaut werden kann. Auch ist es gut, wenn du deinem Vierbeiner die Kartoffel warm (nicht heiß) servierst. Dabei ist es übrigens egal, ob du überwiegend festkochende oder mehligkochende Kartoffeln verwendest.
Wenn du deinem Hund Kartoffeln als Schonkost zum Füttern gibst, kannst du gerne noch etwas körnigen Frischkäse oder griechischen Joghurt untermischen. Das sorgt für eine Abwechslung und schmeckt auch dem Hund selbst.
Du kannst die gestampften Kartoffeln oder den Brei ganz einfach mit unter das Trocken- und Nassfutter oder das Barf-Futter mischen. Achte aber darauf, dass du die Menge des eigentlichen Futters etwas reduzierst, um keine ungewollte Gewichtszunahme bei deinem Hund hervorzurufen.
Kartoffeln für Hunde während Ausschlussdiät
Wenn du mit deinem Hund gerade eine Ausschlussdiät durchlebst, in der du versuchst herauszufinden, eine Futterunverträglichkeit herauszufiltern, eignen sich Kartoffeln hervorragend als ein neutraler Lieferant für Kohlenhydrate.
Fazit: Eine wichtige Mahlzeit für Deinen Hund
Wenn man sehr auf die richtige Ernährung seines Vierbeiners achtet, dann wird man wohl nicht um die Kartoffeln herum kommen. Doch das ist keineswegs schlimm. Durch seine vielen guten Inhalte wie Kalzium, Vitamin C, B1, B2, B5, B6 und viele weitere sind sie ein wichtiger Lieferant für Mineral- und Ballaststoffe. Dadurch helfen sie, die Gesundheit des Hundes zu verbessern und eventuell vorhandenen Problemen schnell den Gar auszumachen. Ein weiterer Pluspunkt ist die leichte Zubereitung. Macht man sich für eine Mahlzeit ohnehin Kartoffeln, schmeißt man einfach noch ein paar mehr in den Topf (Bitte ohne Salz kochen). Und durch einen kleinen Aufwand hat man köstliches Püree für den Vierbeiner. Außerdem sind Kartoffeln kostengünstig und sparen somit auch noch den Geldbeutel.
Wir können eine Fütterung mit Kartoffeln empfehlen und sind uns sicher, dein Vierbeiner ist nach dem ersten Probieren der gleichen Meinung.